Analytical Reviews

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Euphorie bei USD/JPY
03:34 2023-05-25 UTC--4

Das Währungspaar Dollar-Yen hat eine weitere Wachstumswelle erfasst. Gestern erreichte der Kurs ein Jahreshoch von 139,38 und heute zielt er noch höher. Das Hauptziel der Dollar-Bullen ist jetzt die runde Zahl 140. Gibt es Chancen für den Major, sie in naher Zukunft zu überwinden, und was könnte ihn daran hindern?

Wohin führt der wachsende Schuldenkrisen-USD?

Trotz des wachsenden Risikos eines Zahlungsausfalls und einer Rezession in den USA steigt der Greenback weiterhin selbstbewusst an. Dies wird durch die Sorgen der Investoren über die Verlangsamung des globalen Wirtschaftswachstums begünstigt.

Viele Marktteilnehmer sind derzeit der Meinung, dass der Zusammenbruch der amerikanischen Wirtschaft eine Katastrophe für die ganze Welt bedeuten würde. Um ihre Portfolios vor einer möglichen globalen Krise zu schützen, bevorzugen Händler den USD, der als sicherer Hafen gilt.

Der gestrige Tag brachte den Märkten erneut keine ersehnte Beruhigung. Während des 4-stündigen Treffens zwischen dem Sprecher des Repräsentantenhauses Kevin McCarthy und der Regierung des Weißen Hauses wurde erneut keine Einigung über die Decke der US-Staatsverschuldung erzielt, die einen Zahlungsausfall und seine dramatischen Folgen verhindern könnte.

Zur Erinnerung: Um ein positives Ergebnis zu erzielen, muss die Vereinbarung zwischen Republikanern und Demokraten bis Anfang Juni abgeschlossen sein.

Zuvor hatte US-Finanzministerin Janet Yellen gewarnt, dass den USA im Sommer das Geld für die Bezahlung ihrer Rechnungen ausgehen könnte, was bedeutet, dass sie bankrott gehen würden.

Gestern äußerte der Republikaner K. McCarthy erneut Optimismus hinsichtlich einer Einigung. Er erklärte, dass den Kongressmitgliedern noch Zeit bleibt, um endlich auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen und eine Vereinbarung bis zum Zeitpunkt X zu treffen.

Dennoch hat die Überzeugung des amerikanischen Politikers das Urteil der Analysten nicht beeinflusst. Am Mittwoch haben Experten der internationalen Ratingagentur Moody's davor gewarnt, ihre Prognose für Amerika zu ändern, während ihre Kollegen von Fitch den US-Schuldenstatus auf "AAA" mit negativem Status gesetzt haben.

Dies hat das Gefühl einer bevorstehenden Krise verstärkt, was zu einem Rückgang der Nachfrage nach risikoreichen Vermögenswerten und einem Anstieg der Nachfrage nach sicheren Häfen geführt hat. Einer der Hauptnutznießer war zunächst der Yen, aber der Dollar hat ihn schnell überholt und die Führung übernommen.

Am Ende des gestrigen Handelstages stieg das Paar USD/JPY um 0,5% auf den höchsten Stand des Jahres von 139,3. In der Zwischenzeit stärkte sich der DXY-Index gegenüber einem Korb von Hauptwährungen um 0,3% und erreichte mit 104,01 den höchsten Stand seit 2 Monaten.

Nach Ansicht des Analysten Tony Sycamore könnte die Entscheidung von Fitch der Auslöser für weiteres Wachstum des Dollars sein. Er erwartet, dass der Greenback in naher Zukunft um weitere 2% auf 106 als sicherer Hafen gestärkt wird, wenn die Vereinbarung zur Erhöhung der Schuldenobergrenze nicht in den nächsten Tagen angenommen wird.

Einige Experten glauben, dass das Wachstum des Dollars als Zufluchtsort dem USD/JPY-Paar helfen wird, die psychologisch wichtige Schwelle von 140 in naher Zukunft zu überwinden.

Aber der wichtigste Sprungbrett für den Major wird immer noch die Marktbedenken hinsichtlich der Aufrechterhaltung einer starken monetären Kreditdivergenz zwischen den USA und Japan sein. Wenn sie weiter wachsen, wird dies das Dollar-Yen-Paar in naher Zukunft zu neuen Höchstständen führen.

Wie kann der monetäre Faktor die Dynamik von USD/JPY verändern?

Viele Experten erklären den gestrigen Anstieg des Dollars gegenüber dem Yen durch die deutliche Stärkung der Falkenerwartungen des Marktes in Bezug auf die weitere Geld- und Kreditpolitik der Fed.

Derzeit bewerten Futures-Händler die Wahrscheinlichkeit, dass der amerikanische Regulator im nächsten Monat die Kreditkosten erneut um 0,25% erhöht, mit mehr als 35%, obwohl sie Anfang der Woche noch weniger als 20% betrug.

Was hat Investoren dazu gebracht, ihre Prognosen zu ändern? Zum einen waren die Protokolle der FOMC-Sitzung im Mai hinsichtlich der Tauben überraschend. Und zum anderen die aggressive Rhetorik der US-Notenbankvertreter.

Die am Mittwoch veröffentlichten Fed-Minuten zeigten, dass viele Beamte im Allgemeinen damit einverstanden waren, dass die Notwendigkeit einer weiteren Zinserhöhung weniger offensichtlich geworden ist.

Einige Mitglieder der Fed warnten jedoch davor, dass der Regulator die Möglichkeit einer weiteren Verschärfung nicht vollständig ausschließen sollte, angesichts der äußerst stabilen Inflation.

Gestern äußerte sich auch das Mitglied des Vorstands der Federal Reserve, Christopher Waller, in derselben Weise. Der Beamte erklärte, dass er die Idee der Beendigung der Zinserhöhungen nicht unterstützen werde, solange er keine klaren Beweise dafür sehe, dass die Inflation dem Ziel von 2% näherkomme.

Vor diesem Hintergrund zeigte die Rendite von 2-jährigen und 10-jährigen US-Staatsanleihen einen parabolischen Anstieg und erreichte ein Maximum seit Mitte März.

Der starke Anstieg der Renditen von US-Treasuries übte erheblichen Druck auf den Yen aus, der aufgrund der Taubenpolitik der Bank of Japan bereits in einer unangenehmen Lage ist.

Trotz des stetigen Anstiegs der Verbraucherpreise im Land hält die BOJ die Zinssätze weiterhin sehr niedrig (auf einem Niveau von -0,1%) und plant nicht, sie in naher Zukunft zu erhöhen, da sie die derzeitige Inflation als vorübergehend ansieht.

Wenn der Markt in naher Zukunft noch mehr Argumente dafür erhält, dass weder die BOJ noch die Fed im Juni Überraschungen bringen und ihren eingeschlagenen Weg fortsetzen werden, könnte dies das Paar USD/JPY noch stärker antreiben.

Technisch gesehen hat der Major derzeit alle Chancen, das Hoch vom November bei 142,25 zu erreichen. Dies wird möglich sein, wenn das Angebot in naher Zukunft die Marke von 140 überwindet und sich darüber hinaus festigt.

Wenn sich jedoch das fundamentale Bild drastisch ändert und für das USD/JPY-Paar negativ wird, könnten wir einen sehr starken Rückgang sehen.

Die größten Risiken für das USD/JPY-Paar sind eine Verschärfung der Erwartungen an eine Pause im aktuellen Straffungszyklus der Fed sowie eine Zunahme der Spekulationen über eine mögliche Korrektur der Renditekurvenpolitik in Japan.

Wenn der Markt aktiver darauf setzt, dass die BOJ auf ihrer bevorstehenden Sitzung im Juni Änderungen an der YCC vornehmen wird, könnte dies eine starke Rallye des Yen auslösen. Nach Ansicht von Analysten der Societe Generale könnte der aktive Dollar-Yen in diesem Fall um 7% von den aktuellen Niveaus auf 130 fallen.

Um Gewinne zu erzielen, empfiehlt SocGen Anlegern, günstige 2-Monats-Digitaloptionen "Put" mit einem Ausübungspreis von 134 Dollar und einer Knock-Out-Schwelle von 129 zu kaufen.

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