Das Währungspaar EUR/USD hat am Freitag sehr schwach gehandelt. Das ist wenig überraschend, da weltweit die Weihnachts- und Neujahrsfeierlichkeiten im Gange sind. Mit mehr Feiertagen hatten die Händler weniger Motivation, Positionen zu eröffnen, und es gab keinen makroökonomischen oder fundamentalen Hintergrund. Daher sind starke und trendige Bewegungen bis zum Jahresende unwahrscheinlich. In dieser Woche ist der Wirtschaftskalender für die Eurozone und die USA leer.
Aus technischer Sicht bleibt der Aufwärtstrend im Stundenchart erhalten, was durch die Trendlinie belegt wird. Wir betrachten die Hauptaufgabe des Euro in dieser Woche darin, oberhalb dieser Trendlinie zu bleiben, um zu Jahresbeginn weiter steigen zu können. Der Euro wird auch von den Ichimoku-Indikatorlinien gestützt. Ein Abprallen vom Bereich 1,1750-1,1760 heute könnte einen leichten Anstieg des Paares hervorrufen.
Auf dem 5-Minuten-Chart wurden am Freitag keine Handelssignale gebildet, und der Preis blieb während des Tages überwiegend seitwärts. Die Händler hatten keine Grundlage, um Handelspositionen zu eröffnen.
Der neueste COT-Bericht stammt vom 16. Dezember. Die obige Abbildung zeigt deutlich, dass die Nettoposition der nichtkommerziellen Händler seit langem bullisch ist, wobei die Bären Ende 2024 Schwierigkeiten haben, die Oberhand zu gewinnen, sie aber schnell wieder verlieren. Seit Trump zum zweiten Mal als Präsident der Vereinigten Staaten im Amt ist, fällt nur der Dollar. Auch wenn wir nicht mit 100%iger Sicherheit sagen können, dass der Rückgang des Dollars anhalten wird, deuten die aktuellen globalen Entwicklungen auf diese Möglichkeit hin. Die roten und blauen Linien entfernen sich weiter voneinander, was einen starken Vorteil für die Bullen anzeigt.
Wir sehen nach wie vor keine fundamentalen Faktoren, die den Euro stärken würden, aber es gibt viele Faktoren, die einen Rückgang des Dollars unterstützen. Der globale Abwärtstrend bleibt intakt, aber was spielt es für eine Rolle, wohin sich der Preis in den letzten 17 Jahren bewegt hat? In den letzten drei Jahren hat sich nur der Euro aufgewertet, was ebenfalls ein Trend ist.
Die Positionierung der roten und blauen Linien im Indikator signalisiert weiterhin die Bewahrung und Stärkung des bullischen Trends. In der letzten Berichtsperiode stieg die Zahl der Long-Positionen in der Gruppe "Nicht-kommerziell" um 8.900, während die Zahl der Short-Positionen um 2.700 zunahm. Dementsprechend erhöhte sich die Nettoposition im Laufe der Woche um 6.200 Kontrakte.
Im Stundenchart baut das EUR/USD-Paar weiterhin einen Aufwärtstrend auf. Tatsächlich wurde die obere Grenze des 1.1400-1.1830 Bereichs bereits zweimal getestet. Daher könnten wir bald einen technischen Rückgang sehen, da sich im Tageschart ein Seitwärtstrend zeigt. Allerdings verhindert der Bereich von 1.1750-1.1760, dass das Paar weiter sinkt, was bedeutet, dass die Bullen jederzeit einen weiteren Versuch unternehmen könnten, die obere Grenze des Bereichs zu durchbrechen.
Für den 29. Dezember heben wir folgende wichtige Niveaus hervor: 1.1234, 1.1274, 1.1362, 1.1426, 1.1542, 1.1604-1.1615, 1.1657-1.1666, 1.1750-1.1760, 1.1846-1.1857, 1.1922, 1.1971-1.1988, sowie die Senkou Span B-Linie (1.1710) und den Kijun-sen (1.1755). Die Linien des Ichimoku-Indikators können sich im Laufe des Tages verschieben, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Vergessen Sie nicht, einen Stop-Loss auf den Break-even zu setzen, wenn sich der Preis in die richtige Richtung um 15 Pips bewegt. Dies schützt vor möglichen Verlusten, falls sich das Signal als falsch erweist.
Am Montag sind in der Eurozone und den USA keine bedeutenden Ereignisse oder Berichte geplant. Die Bewegung könnte während des Tages schwach und richtungslos sein.
Am Montag können Händler im Bereich von 1.1750-1.1760 handeln. Ein Kursrückgang aus diesem Bereich macht Long-Positionen relevant, mit einem Ziel im Bereich von 1.1800-1.1830. Ein Durchbruch unterhalb dieses Bereichs führt zu einem Rückgang in Richtung der Senkou Span B-Linie.
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