Die US-Börsen schlossen am Montag mit einem Rückgang der wichtigsten Indizes um etwa 1%, da die Renditen der Staatsanleihen stiegen. Dies war auf die überarbeiteten Prognosen der Händler für die zukünftige Politik der Federal Reserve und die Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen der Instabilität im Nahen Osten auf die globalen Ölpreise zurückzuführen. Eskalationen und die Erwartung neuer Daten
Marktteilnehmer analysieren weiterhin wirtschaftliche Indikatoren und bereiten sich auf den Beginn der Gewinnsaison der großen Unternehmen vor. Zusätzliche Sorgen bereitet der sich nähernde Hurrikan Milton, der in den kommenden Tagen die Vereinigten Staaten erreichen soll. Erinnert sei an den Hurrikan Helene, der kürzlich über das Land fegte, mehr als 200 Menschenleben forderte und sechs Bundesstaaten betraf, was erheblichen Schaden verursachte und umfangreiche Wiederaufbauarbeiten erforderte.
Die Investorenstimmung verschlechterte sich nach einer Gerichtsentscheidung in den USA gegen Alphabet, das seinen Ansatz bei mobilen Anwendungen überdenken muss. Dies liegt an der Notwendigkeit, die Möglichkeiten für Android-Nutzer zu erweitern, was die Rentabilität des Unternehmens beeinträchtigen könnte. Derweil führten Prognosen von Analysten zu einem Rückgang der Aktien von Tech-Giganten wie Amazon und Apple.
Der Arbeitsmarktbericht vom Freitag fiel optimistischer aus als erwartet, was Marktteilnehmer dazu veranlasste, ihre Erwartungen an künftige Fed-Entscheidungen zu überarbeiten. Händler haben die Möglichkeit eines Zinsschritts um 50 Basispunkte im November praktisch ausgeschlossen, wobei eine 86%ige Chance auf eine Senkung um 25 Basispunkte besteht. Darüber hinaus besteht eine 14%ige Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve die Zinsen unverändert lässt, so das CME FedWatch Tool.
Die Anpassung der Zinserwartungen hat zu einem starken Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen geführt. Zum ersten Mal seit zwei Monaten hat die Rendite auf 10-jährige US-Staatspapiere die Marke von 4% überschritten, was einen zusätzlichen Druckfaktor auf den Aktienmarkt darstellt.
Experten überwachen die Lage weiterhin und prognostizieren mögliche Schwankungen, abhängig von neuen makroökonomischen Daten und Unternehmensberichten, die die weitere Richtung der Märkte bestimmen können.
Die Finanzwelt bereitet sich gespannt auf die Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex für September und den Beginn der Ertragssaison des dritten Quartals vor, die die Richtung der Märkte in den kommenden Monaten bestimmen könnte. Auch der Fokus liegt auf dem bevorstehenden Treffen der Federal Reserve im nächsten Monat. Mit den ersten Quartalsergebnissen großer Banken bereits im Gange, werden Marktteilnehmer den Sektor genau beobachten, um die wirtschaftliche Lage und mögliche regulatorische Maßnahmen einzuschätzen.
Parallel zu den wirtschaftlichen Erwartungen nehmen die Spannungen im Nahen Osten zu, was zu Besorgnis unter den Investoren führt. Die libanesische Gruppe Hisbollah hat Raketenangriffe auf Nordisrael gestartet, einschließlich der wichtigen Hafenstadt Haifa. Als Reaktion darauf zeigt das israelische Militär seine Bereitschaft, Bodenoperationen im Süden des Libanon auszuweiten. Bedenken über eine mögliche Eskalation des Konflikts tragen zur Turbulenz an den Aktien- und Rohstoffmärkten bei.
Die wichtigsten US-Indizes schlossen am Montag mit erheblichen Verlusten. Der Dow Jones Industrial Average fiel um 398,51 Punkte (0,94%) und schloss bei 41.954,24. Der umfassende S&P 500 fiel um 55,13 Punkte oder 0,96% auf 5.695,94, während der technologiegetriebene Nasdaq Composite 213,94 Punkte oder 1,18% verlor und den Tag bei 17.923,90 beendete.
Der CBOE Volatility Index (VIX), der oft als Maß für Marktunsicherheit und Panik angesehen wird, stieg um 3,4 Punkte auf 22,64, was der größte Anstieg an einem Tag seit einem Monat und einem halben und der höchste Schlusswert seit Anfang August ist, was auf eine erhöhte Nervosität unter den Marktteilnehmern hinweist.
```htmlVon den 11 wichtigsten S&P 500 Sektoren schloss nur der Energiesektor im Plus, mit einem Anstieg von 0,4 %. Die Ölpreise stiegen weiter an, bedingt durch Bedenken über mögliche Lieferunterbrechungen aufgrund der Eskalation im Nahen Osten, was zu einem fünften Tag in Folge mit Gewinnen für US-Rohöl-Futures führte, die um 3,7 % stiegen.
Versorger waren die schlechtesten Performer unter allen Sektoren und fielen um 2,3 %. Auch der Kommunikationssektor litt unter einem deutlichen Rückgang der Aktien von Alphabet, wobei die Aktien des Technologieriesen um 2,5 % fielen, was eine Reihe negativer Nachrichten für das Unternehmen fortsetzte.
Börsenanalysten beobachten weiterhin aufmerksam makroökonomische und geopolitische Faktoren, die die weitere Marktdynamik in den kommenden Tagen beeinflussen könnten.
Einer der bemerkenswertesten Bewegungen am Markt war ein starker Rückgang der Apple-Aktien, nachdem Analysten bei Jefferies ihren Ausblick auf die Aktie von "kaufen" auf "halten" änderten. Infolgedessen fielen die Aktien des Unternehmens um 2,3 %, was den größten Rückgang unter den Komponenten des S&P 500-Index an diesem Tag darstellte. In der Folge gerieten auch die Amazon-Aktien unter Druck und schlossen die Handelssitzung mit einem Rückgang von 3 %. Dies geschah vor dem Hintergrund einer Herabstufung des Ratings durch Wells Fargo, was den Pessimismus der Investoren gegenüber dem E-Commerce-Riesen verstärkte.
Am anderen Ende des Index war Generac Holdings das Unternehmen, dessen Aktien um 8,52 % stiegen. Das Wachstum wurde durch eine erhöhte Nachfrage nach Generatoren und Notstromsystemen ausgelöst, was mit den Erwartungen eines weiteren Hurrikans in den Vereinigten Staaten zusammenhängt. Investoren setzen darauf, dass die Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens im Falle von großen Störungen und Stromausfällen deutlich steigt.
Aktien des Pharmagiganten Pfizer stiegen um 2 %, nachdem bekannt wurde, dass der Hedgefonds Starboard Value einen Anteil im Wert von etwa 1 Milliarde US-Dollar am Unternehmen erworben hatte. Der Einstieg eines Großaktionärs, der für seinen aktiven Einfluss auf das Management von Unternehmen bekannt ist, hat Optimismus unter den Investoren geweckt, die erwarten, dass die neue strategische Beteiligung das Wachstum ankurbeln könnte.
Auch die Aktien von Air Products and Chemicals erlebten eine starke Bewegung und schlossen mit einem beeindruckenden Plus von 9,5 % nach der Nachricht, dass der Hedgefonds Mantle Ridge seinen Anteil am Unternehmen erhöht hatte, was die Erwartungen auf eine positive Veränderung der Unternehmensstrategie steigerte.
Trotz positiver Ergebnisse bei einigen Unternehmen blieb die Gesamtstimmung am Markt negativ. An der New Yorker Börse überwogen die Verlierer die Gewinner im Verhältnis von 2,73 zu 1. Es gab 222 neue Hochs und 55 neue Tiefs an diesem Tag, was die erhebliche Volatilität auf dem Markt unterstrich.
An der technologieintensiven Nasdaq sah das Bild noch düsterer aus, mit 2.988 Aktien, die im roten Bereich endeten, verglichen mit 1.292 Gewinnern, was ein Verhältnis von 2,31 zu 1 widerspiegelt. Der S&P 500 verzeichnete 34 neue Jahreshochs und nur zwei neue Tiefs, während die Nasdaq 83 Hochs und 118 neue Tiefs meldete, was die bärische Stimmung unter Marktteilnehmern verdeutlicht.
Das Handelsvolumen an den US-Börsen belief sich auf insgesamt 11,39 Milliarden Aktien, was unter dem 20-Tage-Durchschnitt von 12,06 Milliarden Aktien liegt. Der Rückgang der Aktivität weist auf Ungewissheit unter den Marktteilnehmern hin, die wahrscheinlich eine abwartende Haltung vor bevorstehenden wirtschaftlichen und unternehmerischen Ereignissen einnehmen werden.
Globale Aktienindizes begannen die neue Woche im negativen Bereich, während die Renditen von US-Staatsanleihen stetig weiter stiegen. Die Benchmark-Anleihen mit 10-jähriger Laufzeit stiegen über 4 % und signalisierten den Anlegern, dass die Federal Reserve möglicherweise ihre Geldpolitik ändert. Der Anstieg war der höchste seit Anfang August und bestätigte, dass sich Marktteilnehmer auf eine weniger aggressive Zinssenkung der Fed vorbereiten.
Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen erreichte 4,033 %, den höchsten Stand seit dem 1. August und das erste Mal über 4 % seit dem 8. August. Der Grund war der Beschäftigungsbericht vom letzten Freitag, der viel besser als erwartet ausfiel und die Erwartungen an die nächsten Schritte der Zentralbank erheblich veränderte. Anleger glauben, dass die Fed möglicherweise eine vorsichtigere Haltung einnehmen und scharfe Zinssenkungen vermeiden könnte, was zu einer Überarbeitung der Marktprognosen führte.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen im November um 25 Basispunkte senkt, wird nun auf 84,6 % geschätzt, und die Chancen, dass die Regulierungsbehörde die Zinsen unverändert lässt, sind auf 15,4 % gestiegen, so das CME FedWatch Tool. Noch vor einer Woche war der Markt überzeugt, dass eine Zinssenkung um 25 Basispunkte unmittelbar bevorsteht und hatte sogar eine weitere, größere 50-Basispunkte-Senkung mit 34,7 % eingepreist.
"Der Markt hat seine Aussichten dramatisch geändert, von der Erwartung einer erheblichen Zinssenkung im November bis zur Erwartung, dass die Zinsen unverändert bleiben", sagte Gennady Goldberg, Chefstratege für Anleiherenditen bei TD Securities in New York. Er fügte hinzu, dass der Wandel in den Erwartungen in nur wenigen Tagen eingetreten sei, angesichts positiver Makrodaten, die die Anleger gezwungen hätten, ihre Positionen zu überdenken.
"Es wäre überraschend, wenn die Fed so schnell nach der jüngsten 50-Basispunkte-Senkung von weiteren Senkungen absehen würde", fügte Goldberg hinzu. Er betonte, dass der Markt noch immer in Bewegung sei und vieles von den Daten der kommenden Wochen abhängen werde.
Finanzanalysten sind sich einig, dass die Federal Reserve wahrscheinlich keine drastischen Schritte unternehmen wird, da die jüngsten Zinssenkungen bereits erhebliche Volatilität an den Märkten verursacht haben.
Stattdessen könnte der Regulierer es vorziehen, abzuwarten, wie sich frühere Entscheidungen auf die Wirtschaft und die Inflation auswirken. Gleichzeitig warnen einige Marktteilnehmer, dass sich die aktuellen Erwartungen erneut ändern könnten, wenn zukünftige Wirtschaftsdaten nicht so optimistisch ausfallen wie die jüngsten Beschäftigungszahlen.
Die Marktsituation bleibt angespannt, und jede Änderung der Erwartungen könnte die Renditen von Staatsanleihen beeinflussen, was wiederum die Aktienperformance und die allgemeine Volatilität beeinflussen wird.
Der Handelstag an der Wall Street endete am Montag mit sinkenden Kursen, und nur der Energiesektor konnte sich im positiven Bereich halten. Die Aktien von Energieunternehmen im S&P 500 Index verzeichneten ein Wachstum, angesichts des anhaltenden Anstiegs der Ölpreise. Dies ist auf die Besorgnis zurückzuführen, dass die sich vertiefende Krise im Nahen Osten zu Unterbrechungen in der Rohstoffversorgung und zu Exportbeschränkungen führen könnte.
Der MSCI-Weltaktienindex verlor 3,66 Punkte (0,43 %) und fiel auf 843,74. Dies war der fünfte Rückgang in den letzten sechs Handelssitzungen. Die angespannte Situation an den globalen Märkten spiegelt eine zunehmende Vorsicht der Anleger vor wichtigen Wirtschaftsdaten wider. Gleichzeitig konnte der europäische STOXX 600 Index in positives Territorium vordringen und mit einem Gewinn von 0,18 % schließen. Dennoch war der Anstieg aufgrund des Drucks auf zinssensitive Sektoren wie Immobilien und Versorgungsunternehmen begrenzt.
Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen stieg um 4,3 Basispunkte auf 4,024 %. Dies folgt auf eine kürzliche Überarbeitung der Erwartungen bezüglich des Zinspfads der Federal Reserve. Auch die kurzfristigen 2-jährigen Anleihen, deren Renditen eng mit den Zinserwartungen verknüpft sind, stiegen um 5,7 Basispunkte auf 3,989 %. Zu Beginn der Sitzung stieg ihre Rendite auf 4,027 %, den höchsten Stand seit dem 20. August.
Investoren beobachten genau das Verhalten der Zinsstrukturkurve der Staatsanleihen, die als wichtiger Indikator für die wirtschaftlichen Erwartungen gilt. Der Abstand zwischen den Renditen der 2- und 10-jährigen Anleihen, der seit einiger Zeit umgekehrt ist, ist nun positiv bei 3,3 Basispunkten.
Dies ist das erste Mal, dass die Kurve einen nachhaltigen Anstieg zeigt, seit sie am 18. September kurz in den negativen Bereich gefallen war. Eine Inversion der Zinsstrukturkurve wird traditionell als Vorbote einer Rezession angesehen, und die Rückkehr in den positiven Bereich könnte auf ein Nachlassen der Sorgen über einen wirtschaftlichen Abschwung hindeuten.
Die wirtschaftliche Unsicherheit bleibt bestehen, da wichtige makroökonomische Daten der USA erst am Donnerstag erwartet werden. Investoren warten auf die Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex (VPI), der weitere Hinweise auf die nächsten Schritte der Federal Reserve geben könnte.
Früher hatten Fed-Vorsitzender Jerome Powell und seine Kollegen gesagt, die Zentralbank würde ihren Fokus nun vom Kampf gegen die Inflation auf die Stabilität des Arbeitsmarktes verlagern. Diese Ankündigung führte zu einer Überarbeitung der Markterwartungen und fügte der kurzfristigen Zinsaussicht Unsicherheit hinzu.
Marktteilnehmer nehmen nun eine abwartende Haltung ein, in der Hoffnung auf mehr Daten, die den Weg der Fed bei der Geldpolitik klären könnten.
Marktteilnehmer warten gespannt auf Reden mehrerer wichtiger Vertreter der Federal Reserve in dieser Woche. Fed-Gouverneurin Michelle Bowman und der Präsident der Fed von Atlanta, Raphael Bostic, sollen am Montag sprechen, was Einblicke in die aktuelle Stimmung der Fed geben und zusätzliche Hinweise auf die zukünftige Zinssteuerung liefern könnte.
Der Präsident der Fed von Minneapolis, Neel Kashkari, bemerkte, dass trotz Anzeichen einer Verlangsamung der Arbeitsmarkt stark bleibt und die allgemeine wirtschaftliche Stabilität unterstützt. Er sagte, das Ziel der Fed sei es, die aktuellen Bedingungen des Arbeitsmarktes beizubehalten, auch wenn die Zinsen gesenkt werden, was nachhaltiges Wachstum unterstützen sollte. Die Aussagen bestätigen, dass die Fed bereit ist, vorsichtig vorzugehen, um abrupte Änderungen in der Wirtschaft zu vermeiden.
Die Ölpreise steigen weiter angesichts geopolitischer Spannungen und der Erwartung weiterer Versorgungsunterbrechungen. Der US-Rohölpreis stieg um 3,71 % auf 77,14 $ pro Barrel. Gleichzeitig stieg der Preis für Brent-Rohöl ebenfalls um 3,69 % und beendete den Tag bei 80,93 $ pro Barrel. Die Energienachfrage nimmt zu, wobei Händler die Situation im Nahen Osten genau beobachten, aus Angst vor weiteren Unterbrechungen der Lieferketten.
Der Dollarindex, der seine Stärke gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen misst, sank um 0,05 % auf 102,48. Der Euro fiel ebenfalls leicht auf 1,0973 $. Der japanische Yen hingegen legte zu, stieg um 0,42 % gegenüber dem Dollar und beendete den Tag bei 148,09 Yen, nachdem er kürzlich ein Sieben-Wochen-Hoch von 149,13 erreicht hatte. Auch das britische Pfund rutschte ab, verlor 0,22 % und beendete den Tag bei 1,3083 $. Dies deutet auf eine anhaltende Volatilität der Devisenmärkte hin, in denen Investoren die Risiken und Aussichten der Geldpolitik in den größten Volkswirtschaften der Welt bewerten.
Die Bank of Japan erklärte, dass das Lohnwachstum nachhaltiger wird, was dazu beiträgt, die Verbraucheraktivitäten zu beleben. Da Unternehmen im ganzen Land höhere Kosten an die Verbraucher weitergeben, nähert sich die japanische Wirtschaft den Bedingungen, die erforderlich sind, um die Zinsen zu erhöhen. Dies könnte ein bedeutender Fortschritt für die Bank of Japan sein, die seit langem eine extrem lockere Geldpolitik verfolgt.
Analysten sagen, dass jede Änderung in der Politik der Zentralbank die Stimmung an den globalen Märkten erheblich beeinflussen könnte. Investoren werden die Reden der Fed und Nachrichten aus Japan beobachten, um zu verstehen, wie sich die Ereignisse entwickeln und welche Maßnahmen die größten Zentralbanken der Welt in den kommenden Monaten ergreifen könnten.
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