Das Währungspaar USD/CAD zeigt eine Korrektur nach einem deutlichen Wachstum im Tagesverlauf.
Der kanadische Dollar geriet unter Verkaufsdruck, nachdem der US-Präsident Donald Trump Pläne angekündigt hatte, ab Februar 25% Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko zu erheben. Währenddessen zeigt der US-Dollar eine leichte Erholung von einem Zweiwochentief, da Marktteilnehmer erwarten, dass Trumps protektionistische Politik zu höherer Inflation führen und die US-Notenbank zu einer restriktiven Geldpolitik veranlassen könnte. Diese Erwartung verhindert, dass das USD/CAD-Paar größere Verluste erleidet, obwohl verschiedene Faktoren weiterhin weiteres Wachstum begrenzen.
Investoren erwarten, dass die US-Notenbank bis zum Jahresende die Zinsen zweimal senken wird, da Anzeichen von sinkender Inflation in den USA bestehen. Dies hat zu einem Rückgang der Renditen von US-Staatsanleihen geführt, welcher in Kombination mit einer positiven Stimmung an den Aktienmärkten die Nachfrage nach dem Dollar als sicheren Hafen begrenzt. Darüber hinaus unterstützen steigende Rohölpreise und erneutes Kaufinteresse den rohstoffgebundenen kanadischen Dollar, was die Aufwärtsbewegung des USD/CAD weiter einschränkt.
Händler beobachten genau die Veröffentlichung neuer kanadischer Verbraucher-Inflationsdaten, die den Wechselkurs der Währung erheblich beeinflussen könnten. Der Verbraucherpreisindex (CPI)-Bericht in Kanada wird ein entscheidender Faktor bei der Gestaltung der Erwartungen für zukünftige Zinsanpassungen durch die Bank of Canada sein und somit die Richtung des kanadischen Dollars und des USD/CAD-Paars beeinflussen.
Da für Dienstag keine bedeutenden Wirtschaftsdaten aus den USA zur Veröffentlichung anstehen, wird die Performance des Dollars durch die Renditen von Staatsanleihen und das allgemeine Marktgefühl beeinflusst.
Aus technischer Sicht befinden sich die Oszillatoren weiterhin im positiven Bereich, was darauf hindeutet, dass die Bullen vorerst die Kontrolle über dieses Paar behalten. Händler sollten jedoch auf Entwicklungen achten, die die Marktstimmung beeinflussen könnten.
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