Vor der heutigen Veröffentlichung der US-Beschäftigungsdaten für Juni konsolidierte sich der Euro nahe der Preiskanallinie im Tageschart. Der lange untere Schatten des Kerzenhalters deutet darauf hin, dass die Marktteilnehmer geneigt waren, den Euro zu kaufen, insbesondere da alle vorläufigen Arbeitsmarktdaten in diese Richtung wiesen. Zum Beispiel zeigte die ADP-Beschäftigung im privaten Sektor einen Rückgang von 33.000 im Vergleich zu einem prognostizierten Anstieg von 99.000, und die Mai-Zahl wurde von 37.000 auf 29.000 nach unten revidiert.
Die Prognose für die Nichtlandwirtschaftlichen Gehaltsabrechnungen beträgt 120.000, runter von 139.000 im Mai, während die Arbeitslosenquote voraussichtlich von 4,2% auf 4,3% steigen wird. Wir erwarten keine stärkeren Zahlen, da die Anzahl der Arbeitslosen wöchentlich zunimmt. Allerdings gibt es einen wesentlichen Vorbehalt: Die Daten können leicht in eine günstigere Richtung "angepasst" werden. Diese Art der Datenmanipulation wurde von 2007 bis 2015 häufig verwendet, wahrscheinlich mit dem alleinigen Zweck der Marktregulierung.
Wir warten nun auf die Veröffentlichung der Daten. Oberseitige Ziele: 1,1905, 1,1990. Unterseitige Ziele: 1,1663/92, 1,1535. Es ist wichtig zu beachten, dass ein Anstieg des Euros nicht zwangsläufig die Fortsetzung des mittelfristigen Aufwärtstrends eröffnet, während ein Rückgang und eine Konsolidierung unterhalb der MACD-Linie den Trend wahrscheinlich umkehren würden (Ziel: 1,1066). Der Marlin-Oszillator zeigt eine Schwäche der Bullen an.
Auf dem H4-Chart ist diese Schwäche deutlicher sichtbar: Marlin befindet sich fast stabil im negativen Bereich. Wir warten auf weitere Entwicklungen.
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