Wie ich bereits in anderen Berichten angemerkt habe, wird die kommende Woche erneut unter dem Banner geopolitischer Ereignisse stehen. Alle bedeutenden Wirtschaftsdaten wurden bereits veröffentlicht, Treffen der Zentralbanken haben stattgefunden und Donald Trump ist nun damit beschäftigt, den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland zu lösen. Daher kann man hoffen, dass in den nächsten 5–6 Tagen keine neuen Zölle eingeführt werden. Lassen Sie mich daran erinnern, dass der Hauptgrund für den starken Rückgang des US-Dollars im Jahr 2025 Trumps Globaler Handelskrieg ist. Entsprechend bieten neue Zölle einen weiteren Grund, um den Dollar zu verkaufen.
Für den Dollar entwickelt sich jedoch das gesamte Jahr 2025 als eines der schlechtesten der letzten Jahrzehnte. Der Dollar fällt nicht nur wegen des Handelskrieges, sondern auch aufgrund von Trumps eigener Politik. Er glaubt, dass er allein entscheiden sollte, zu welchen Bedingungen andere Länder mit den USA Handel treiben dürfen, welche Konflikte in der Welt enden sollten, wie die Federal Reserve agieren soll und welche Statistiken das Statistikbüro bereitstellen sollte. Infolgedessen verwandelt sich Amerika von einem demokratischen Staat in einen autoritären, ein Land eines Mannes. Marktteilnehmer verstehen dies, weshalb sie zunehmend bevorzugen, mit nicht-amerikanischen Aktien, Anleihen und Währungen zu handeln.
In Großbritannien wird nächste Woche der Inflationsbericht für Juli veröffentlicht. Es wird erwartet, dass der Indikator weiter steigen wird, wobei Ökonomen ein Wachstum von 3,7–3,8% im Jahresvergleich erwarten. Sollten diese Zahlen am Mittwoch bestätigt werden, könnte die Nachfrage nach dem britischen Pfund weiter steigen, da steigende Inflation bedeutet, dass die nächste Runde der Lockerung der Geldpolitik durch die Bank of England nicht so bald stattfinden wird. In der Zwischenzeit wird die Fed auf ihrem nächsten Treffen ihren Zyklus der Zinssenkungen wieder aufnehmen und voraussichtlich bis Jahresende mindestens zweimal den Zinssatz senken. Mit anderen Worten, die Fed steht kurz vor einer signifikanten Lockerung ihrer Politik, unabhängig von der Inflation, aufgrund von Trump und der "Abkühlung" des Arbeitsmarktes. Die BoE kann jedoch so lange warten, bis die Inflation wieder zu sinken beginnt, bevor sie die Politiklockerung wieder aufnimmt.
Am Donnerstag werden die Indizes der Geschäftstätigkeit im August für Dienstleistungen und Fertigung veröffentlicht, die ebenfalls von Interesse sein werden. Am Freitag folgen Daten zum Einzelhandel. Insgesamt wird die Woche relativ wenige Ereignisse und Berichte bieten, aber es ist bereits klar, dass der US-Dollar erneut unter ernsthaften Druck geraten wird.
Basierend auf der Analyse von EUR/USD komme ich zu dem Schluss, dass das Instrument weiterhin ein aufwärtsgerichtetes Segment des Trends bildet. Die Wellenstruktur hängt noch vollständig vom Nachrichtenhintergrund, der mit Trumps Entscheidungen und der US-Außenpolitik verbunden ist, ab. Die Ziele für dieses Trendsegment können bis zur 25. Zahl reichen. Daher erwäge ich weiterhin Käufe mit Zielen um 1,1875, was 161,8% Fibonacci entspricht, und darüber hinaus. Ich nehme an, dass der Bau von Welle 4 abgeschlossen ist. Dementsprechend ist jetzt ein guter Zeitpunkt für Käufe.
Die Wellenstruktur von GBP/USD bleibt unverändert. Wir haben es mit einem aufwärts impulsiven Trendsegment zu tun. Unter Trump könnten die Märkte immer noch eine große Anzahl von Schocks und Umkehrungen erleben, die die Wellenstruktur erheblich beeinflussen könnten, aber derzeit bleibt das Arbeitsszenario intakt. Die Ziele des aufwärtsgerichteten Trendsegments befinden sich jetzt in der Nähe von 1,4017. Im Moment nehme ich an, dass die Ausbildung der abwärtsgerichteten Welle 4 abgeschlossen ist. Daher empfehle ich Käufe mit einem Ziel von 1,4017.
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