Analytical Reviews

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Endloser Handelskrieg: US-Dollar gerät zwischen die Fronten der Spannungen zwischen USA und China
04:39 2025-10-16 UTC--5

Der Handelskrieg, der in der vergangenen Woche erneut aufflammte, nachdem Donald Trump 100-prozentige Zölle auf chinesische Waren ankündigte, setzt den US-Dollar weiterhin unter Druck. Am Donnerstagmorgen fiel der Greenback auf ein Tief von 98,38, und dies könnte nicht der Tiefpunkt sein, wenn die Unsicherheiten in den US-China-Beziehungen anhalten. Hier ist, was wir bisher über den Konflikt wissen — und was die Märkte als Nächstes erwarten sollten.

Dollar unter Druck: Neueste Trends auf dem Devisenmarkt

Am Donnerstagmorgen fiel der US-Dollar-Index auf 98,38 gegenüber einem Korb von bedeutenden Weltwährungen — ein Niveau, das seit dem Frühling nicht mehr erreicht wurde. Der Dollar-Index, der die Stärke des Greenbacks gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, fiel in den vergangenen 24 Stunden um 0,16% und in der vergangenen Woche um 0,33%.

Im Gegenzug stieg der Euro auf ein Ein-Wochen-Hoch und erreichte $1,1664. Der japanische Yen zeigte die bemerkenswerteste Stärke und stieg auf 150,52 pro Dollar — sein höchstes Niveau in sieben Tagen.

Der sichtbare Kapitalabfluss aus dem Dollar wird nicht nur durch wachsende Erwartungen an eine Zinssenkung durch die Federal Reserve getrieben, sondern auch durch geopolitische Spannungen. Zunehmende Bedenken über eine mögliche Eskalation des USA-China-Konflikts, der letzte Woche wieder aufflammte, belasten den Greenback stark.

Wie die neue Runde des Handelskriegs begann

Zur Erinnerung: Der Konflikt zwischen den USA und China begann Anfang dieses Jahres, als beide Seiten erste Pakete mit Importzöllen und Vergeltungsmaßnahmen auferlegten.

Nach mehreren Verhandlungsrunden und gegenseitigen Zugeständnissen im Frühjahr einigten sich die beiden Länder auf einen 90-tägigen Handelsfrieden, der mehrfach verlängert wurde.

Jedoch löste Washingtons jüngster Schritt, technische Sanktionen und neue Hafenabgaben für chinesische Schiffe zu verhängen, eine erneute Konfrontationswelle aus.

Peking reagierte daraufhin mit der Ankündigung verschärfter Exportkontrollen für Seltene Erden und andere strategische Materialien. Zudem wird in China zunehmend über neue Hürden für westliche Unternehmen, die im Land operieren, gesprochen.

In Reaktion darauf warnte Donald Trump, dass, falls China keine Zugeständnisse mache, zusätzliche 100%-Zölle bereits ab dem 1. November in Kraft treten könnten. Das Weiße Haus milderte später den Ton leicht ab, indem Beamte sagten, dass die USA weiterhin offen für einen Dialog bleiben und bereit sind, Möglichkeiten zur Beilegung der Streitigkeiten zu erörtern.

Trump–Xi-Treffen: Hoffnungen und Befürchtungen

Märkte und Unternehmen setzen nun ihre Hoffnungen auf das bevorstehende Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping, das laut US-Vertretern noch in diesem Monat am Rande des APEC-Gipfels in Südkorea stattfinden könnte.

Dieses Treffen wird als entscheidender Moment erwartet: Es könnte entweder die Eskalation stoppen oder die Kluft zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt festigen.

US-Finanzminister Scott Bessent betonte, dass Washington sich zu ernsthaftem diplomatischen Engagement verpflichtet fühlt. Bessent wird vor dem Gipfel nach Asien reisen, um sich mit dem chinesischen Vizepremierminister He Lifeng zu treffen und den Boden für eine direkte Diskussion der Führungskräfte zu bereiten. Dieses Maß an Vorbereitung unterstreicht die Betonung des Weißen Hauses auf Verhandlungen als Mittel zur Stabilisierung der Situation.

Trotzdem bleiben die Märkte vorsichtig: Einerseits bietet das Treffen eine echte Chance, die aktuelle Waffenruhe zu verlängern und potenziell einige Einschränkungen zurückzunehmen. Andererseits lässt die zunehmend harsche Rhetorik beider Seiten nur wenig Raum, um einen großen Durchbruch ohne bedeutende Kompromisse zu erwarten.

Neue Bedrohungen und diplomatische Spannungen

Trotz der Hoffnung auf bevorstehende Gespräche intensiviert sich der Handelskonflikt mit neuen Bedrohungen. Diese Woche reagierten die Märkte stark auf die Äußerungen von Donald Trump, möglicherweise die Importe von chinesischem Pflanzenöl, das in der Biokraftstoffproduktion verwendet wird, zu beschränken.

Trump sagte, solche Maßnahmen würden als Vergeltung für Pekings Weigerung erwogen, amerikanische Sojabohnen zu kaufen, und dass die Regierung bereit sei, entschlossen zu handeln, um die amerikanischen Landwirte zu schützen.

Unterdessen merkte Finanzminister Bessent an, dass die USA bereit sind, Gegenmaßnahmen mit ihren Verbündeten, darunter Europa, Kanada, Australien, Indien und andere asiatische Nationen, zu koordinieren, falls China weiterhin die Exportkontrollen für strategische Materialien verschärft.

Er betonte, dass bürokratische Fehltritte in China nicht die Bedingungen globaler Lieferketten diktieren sollten und dass jede rücksichtslose Handlung aus Peking mit einer kollektiven und festen Antwort begegnet werden wird.

Bessent hob auch das Verhalten einiger chinesischer Beamter hervor und kritisierte stellvertretenden Handelsminister Li Chengang scharf für das, was er als "respektloses" und "unbeherrschtes" Verhalten während eines Besuchs im August in Washington beschrieb. Laut Bessent heben solche Handlungen die Spannungen und deuten auf einen möglichen Bruch in den Beziehungen hin — etwas, das die Welt eindeutig vermeiden möchte.

Expertenmeinungen und Deeskalationsszenarien

Die meisten Volkswirte sind sich einig, dass die kommenden Wochen für das Schicksal des Welthandels und der Währungsmärkte entscheidend sein werden.

Experten der Commonwealth Bank of Australia und der OCBC glauben, dass das wahrscheinlichste Szenario keine umfassende Handelsvereinbarung, sondern eine erneute Verlängerung des aktuellen Waffenstillstands ist — selbst wenn diese zeitlich begrenzt ist. Joseph Capurso sieht beispielsweise eine starke Möglichkeit, dass die USA und China gegenseitige Zugeständnisse um weitere 90 oder sogar 180 Tage verlängern, um eine weitere Eskalation zu vermeiden.

Gleichzeitig weisen einige Analysten darauf hin, dass Marktnervosität vor allem aus struktureller Unsicherheit und unvorhersehbarem Verhalten beider Seiten resultiert. Die neuesten Zoll- und Exportkontrolldrohungen könnten einfach eine Machtdemonstration sein — ein Mittel, um vor dem Gipfel diplomatisches Gewicht zu gewinnen.

Händler berichten über eine erhöhte Volatilität in den letzten Tagen sowie eine steigende Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold, Yen und Schweizer Franken — was den Rückgang des Vertrauens in den Dollar als Weltreservewährung widerspiegelt.

Einige Experten gehen weiter: Ein lang anhaltender Handelskrieg könnte globale Lieferketten umgestalten, und die aktuelle Schwäche des Dollars könnte nur der "erste Warnschuss" vor einer tieferen Korrektur sein.

Märkte sind besonders unruhig über Chinas Exportkontrollmechanismen. Einige Strategen warnen, dass die vollständige Umsetzung der neuen Regeln zu einem Mangel an High-Tech-Komponenten führen und in den USA und Europa inflationäre Druck auslösen könnte.

Was kommt als nächstes: wesentliche Risiken und Marktausblick

Kurzfristig werden die Märkte extrem empfindlich auf jegliche Äußerungen oder Leaks im Zusammenhang mit den US-China-Verhandlungen reagieren.

Der entscheidende Termin ist der 10. November, an dem die aktuelle Phase des Waffenstillstands ausläuft. Wenn es den Führern gelingt, den Konflikt zumindest vorübergehend "einzufrieren", könnte der Rückgang des Dollars abnehmen und globale Indizes könnten sich zu erholen beginnen.

Analysten warnen jedoch, dass selbst im Falle einer Deeskalation die strategische Rivalität zwischen den beiden wirtschaftlichen Supermächten nicht verschwinden wird.

Investoren suchen bereits nach Alternativen zum Dollar. Kapital fließt in europäische und asiatische Märkte sowie in Gold. Sichere Häfen – wie der Franken, der Yen und bestimmte Rohstoffe – bleiben im Fokus. Wenn die Gespräche scheitern und die vorgeschlagenen Zölle umgesetzt werden, wird das Risiko von Währungsstörungen und strukturellen Veränderungen im globalen Handel nur zunehmen.

Letztendlich wird das Schicksal des Dollars in den kommenden Wochen weniger von makroökonomischen Indikatoren oder Fed-Zinsentscheidungen abhängen, sondern mehr vom politischen Dialog zwischen Weltführern.

Ein schwächerer Dollar könnte zur neuen Marktnorm werden, wenn die diplomatische Sackgasse anhält. Eine plötzliche Kursänderung hin zu einem vorübergehenden Kompromiss könnte jedoch das Vertrauen in den Greenback wiederherstellen und dazu beitragen, die globalen Märkte zu stabilisieren.


    






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