Das Währungspaar EUR/USD setzte seine Aufwärtsbewegung am Freitag fort. Der erste Gedanke, der einem in den Sinn kommt, ist, dass dem Dollar die Puste ausgegangen ist. In den letzten anderthalb Monaten hatte die US-Währung keine starken Gründe für einen kontinuierlichen Anstieg. Wir können nicht sagen, dass der Dollar übermäßig gestiegen ist, und der Tages-Chart zeigt, dass dies nicht der Fall ist. Allerdings stieg er auch in einer Zeit, in der ein Rückgang keinen Anlass zu Fragen gegeben hätte. Der Markt hat in den letzten anderthalb Monaten alles ignoriert: die lockere Haltung der Federal Reserve, den US-Shutdown (der am 1. Oktober begann und immer noch andauert), die neuen Zölle und Abgaben von Donald Trump und das Fehlen wichtiger Arbeitsmarktdaten und Arbeitslosenstatistiken. Jetzt könnte der Markt beginnen, all diese Faktoren nachträglich zu berücksichtigen. Der Aufwärtstrend für 2025 bleibt relevant, und der Preis im Tages-Chart ist in die Nähe der unteren Grenze der Spanne bei 1.1400-1.1830 gefallen. Die Bewegungen, die wir in letzter Zeit gesehen haben, sind daher größtenteils technischer Natur. Auf dem Stunden-Chart gibt es keine Trendlinie, sodass derzeit keine klaren Bestätigungen für das Ende des Abwärtstrends vorhanden sind.

Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen wurde am Freitag ein Handelssignal gebildet, allerdings kam dieses Signal am Ende der Arbeitswoche auf dem Devisenmarkt. Der Kurs prallte von der Zone 1.1571-1.1584 ab, was die Eröffnung von Short-Positionen ermöglichte. Unserer Meinung nach war es jedoch nicht ratsam, dies unmittelbar vor Wochenende-Schluss des Marktes zu tun. Wenn Anfänger auf dieses Signal reagiert haben, sollten sie jetzt im Profit sein und ihren Stop-Loss auf den Einstiegskurs setzen können.
Auf dem Stundenzeitrahmen hält das EUR/USD-Paar seinen Abwärtstrend aufrecht, aber dieser könnte bald enden. Der grundlegende und makroökonomische Hintergrund für den US-Dollar bleibt sehr schwach. Somit kann der Euro nur aus technischen Gründen weiter fallen – die Seitwärtsbewegung auf dem Tageszeitchart bleibt relevant. Wir erwarten jedoch deren Abschluss und eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends für 2025.
Am Montag können unerfahrene Händler von den Zonen 1.1527-1.1531 und 1.1571-1.1584 aus handeln. Heute wird es keinen makroökonomischen Hintergrund geben, sodass die Volatilität sehr schwach sein könnte.
Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen sollten Händler die Level 1.1354-1.1363, 1.1413, 1.1455-1.1474, 1.1527-1.1531, 1.1571-1.1584, 1.1655-1.1666, 1.1745-1.1754, 1.1808, 1.1851, 1.1908 und 1.1970-1.1988 in Betracht ziehen. Es sind keine interessanten Ereignisse oder Berichte in den USA und der Eurozone für Montag geplant. Daher ist es unwahrscheinlich, dass wir starke, attraktive Bewegungen während des Tages sehen werden.
Wichtige Ankündigungen und Berichte (immer im Wirtschaftskalender verfügbar) können die Bewegung des Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher wird während deren Veröffentlichung empfohlen, mit äußerster Vorsicht zu handeln oder den Markt zu verlassen, um scharfe Umkehrungen gegen die vorherige Bewegung zu vermeiden.
Anfänger auf dem Forex-Markt sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Handel gewinnbringend sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und eines Geldmanagements ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg im Handel.
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