Heute handelt das Währungspaar EUR/USD in einer engen Spanne und konsolidiert die jüngste starke Rallye in Richtung des am Vortag erreichten Zweiwochenhochs. Der US-Dollar zieht aktive Verkäufer an und handelt in der Nähe des am Donnerstag erreichten Zweiwochentiefs, insbesondere aufgrund von Bedenken über die möglichen wirtschaftlichen Folgen eines längeren Shutdowns der US-Regierung. Dies ist der Hauptfaktor, der den Anstieg des EUR/USD Paar unterstützt. Zudem stützen die unterschiedlichen politischen Vorgehensweisen der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank das Währungspaar und bestätigen die Wahrscheinlichkeit eines anhaltenden zweiwöchigen Aufwärtstrends.
Eine steigende Anzahl von Fed-Vertretern äußert sich vorsichtig bezüglich weiterer geldpolitischer Lockerungen angesichts des Mangels an neuen Wirtschaftsdaten. Dennoch teilen Händler das Risiko einer Zinssenkung im Dezember ungefähr 50/50 auf.
Im Gegensatz dazu erwarten die meisten Analysten, dass die EZB den Einlagensatz in diesem Jahr unverändert lassen wird und nicht plant, ihre Politik vor Ende nächsten Jahres anzupassen. Diese Erwartungen tragen zu einem positiven Ausblick für den EUR/USD bei, obwohl Bullen idealerweise auf einen Durchbruch über die Konfluenz des 50-Tages gleitenden Durchschnitts (SMA) und des 100-Tages SMA warten würden, um ihre Positionen zu stärken.
In der Zwischenzeit kann es laut einem hochrangigen Beamten des Weißen Hauses sein, dass die wichtigsten Wirtschaftsberichte für Oktober — Beschäftigungs- und Inflationsdaten — nicht einmal veröffentlicht werden. Daher sollte man auf Kommentare einflussreicher FOMC-Mitglieder achten, um die Richtung zukünftiger Entscheidungen der Fed und folglich die Richtung des US-Dollars zu verstehen.
Darüber hinaus könnte die Veröffentlichung vorläufiger BIP-Daten der Eurozone für das dritte Quartal den Euro in Schwung bringen und zusätzliche Handelsmöglichkeiten für das EUR/USD Paar schaffen.
Aus technischer Sicht sind die Oszillatoren im Tageschart gemischt, daher sollten Käufer vorsichtig bleiben. Die Preise haben bei 1,16250 Unterstützung gefunden, mit einem Widerstand bei 1,1650. Um jedoch den positiven Ausblick zu bestätigen, müssen die Preise die Konfluenz von 50-Tage und 100-Tage SMAs bei 1,1666 überwinden. Nachfolgend finden Sie eine Tabelle, die die Bewegung des US-Dollars im Verhältnis zu wichtigen Währungen in der aktuellen Woche zeigt. Die größte Stärke des Dollars wurde gegenüber dem japanischen Yen verzeichnet.
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