Der Euro hat sich zurückgezogen, während das Pfund weiterhin in einem Seitwärtskanal gegenüber dem US-Dollar gehandelt wird.
Jüngste Aussagen von Vertretern der Federal Reserve zur Komplexität der Zinssituation und die Betonung, dass vieles von den Daten abhängt, die sie in naher Zukunft erhalten, haben zu einer leichten Schwächung der Position des Dollars geführt. Händler, die zuvor eine aggressivere Politik der Zentralbank erwartet hatten, überarbeiten nun ihre Prognosen und setzen die US-Währung unter Druck. Der Markt reagiert auf jedes Wort und jeden Hinweis der Fed-Beamten, denn jede Veränderung der Rhetorik könnte einen Richtungswechsel der Geldpolitik signalisieren.
Heute werden in der ersten Tageshälfte nur der Verbraucherpreisindex für Italien und der Wirtschaftsausblick der Europäischen Kommission erwartet. Der Einfluss der italienischen Inflation auf das gesamteuropäische Bild bleibt bedeutsam, insbesondere im Kontext der aktuellen EZB-Politik. Jede Abweichung von den erwarteten Werten könnte Volatilität auf den Devisenmärkten provozieren, insbesondere im EUR/USD-Paar.
Die Prognose der Europäischen Kommission stellt eine umfassende Bewertung der wirtschaftlichen Entwicklungsaussichten für die gesamte europäische Region dar. Sie umfasst eine breite Palette makroökonomischer Indikatoren, darunter BIP, Inflation, Beschäftigung und Staatsschulden. Besondere Aufmerksamkeit wird den Prognosen für große Volkswirtschaften wie Deutschland und Frankreich sowie für Länder in wirtschaftlichen Schwierigkeiten geschenkt.
Was das Pfund betrifft, gibt es heute keine Daten aus dem Vereinigten Königreich, daher richtet sich alle Aufmerksamkeit auf die Rede von Catherine L. Mann, einem Mitglied des geldpolitischen Ausschusses der Bank of England. Ihre Äußerungen könnten etwas Klarheit über die Pläne der Regulierungsbehörde in Bezug auf die Geldpolitik bringen. Besonderes Augenmerk wird auf Manns Kommentare zur Inflation gelegt. Während die jüngsten Daten einen moderaten Rückgang des Inflationsdrucks zeigen, bleibt die Schlüsselfrage, ob die Bank of England dies als nachhaltigen Trend oder lediglich als vorübergehendes Phänomen ansieht.
Wenn die Daten den Erwartungen der Ökonomen entsprechen, könnte es ratsam sein, basierend auf der Mean Reversion Strategie zu handeln. Wenn die Daten deutlich über oder unter den Erwartungen der Ökonomen liegen, ist die Momentum Strategie vorzuziehen.



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