Am Freitag machte das Währungspaar EUR/USD einen scharfen "Sprung" und drehte den Trend nach oben. Der Markt hatte die ganze Woche auf die Rede von Jerome Powell beim Jackson Hole Symposium gewartet, und als es schließlich soweit war, konnten die Händler das Ereignis nicht ignorieren. Wie wir bereits früher erwähnten, lieferte der Vorsitzende der Federal Reserve keine unerwarteten oder sensationellen Informationen. In seinen Ausführungen schaffte es Powell sowohl, eine Zinssenkung im September zuzulassen (die der Markt bereits ohne ihn erwartete), als auch Zweifel bei den Teilnehmern hinsichtlich der Bereitschaft der Zentralbank zu wecken, den Zinssatz im September zu senken. Powell machte deutlich, dass die Inflation der wichtigste Indikator für die Fed bleibt und nicht der Arbeitsmarkt. Wenn die Inflation also weiter steigt, wird der Fokus wahrscheinlich darauf liegen, den Leitzins unverändert zu lassen. Aus diesem Grund wirkt der Absturz des US-Dollars eher merkwürdig. Wie wir schon oft gesagt haben, braucht der Dollar nicht viel für einen neuen Rückgang. Der Markt erhält einen formalen Grund, die US-Währung zu verkaufen, und nutzt diesen voll aus. Der Aufwärtstrend von 2025 bleibt bestehen, sodass mit einer weiteren Schwächung des Dollars zu rechnen ist.
Am Freitag bildeten sich auf dem 5-Minuten-Chart zwei gute Handelssignale. Zuerst durchbrach das Paar selbstbewusst den Bereich 1.1655–1.1666, und dann testete und prallte es genau vom Bereich 1.1740–1.1745 ab. So konnten Anfängerhändler beide Signale leicht umsetzen. Beide Trades wären profitabel gewesen.
Auf dem Stundenchart hat das EUR/USD-Paar jede Chance, den Aufwärtstrend fortzusetzen, der seit Beginn dieses Jahres entsteht. Die Seitwärtsphase ist vorbei, und eine neue Aufwärtsbewegung formt sich, während der fundamentale und makroökonomische Hintergrund für den US-Dollar ungünstig bleibt. Daher kann der Dollar nach wie vor nur auf technische Korrekturen hoffen.
Am Montag könnte EUR/USD mit geringer Volatilität gehandelt werden, da es heute wenige Ereignisse gibt. Der Handel sollte sich daher ausschließlich auf technische Faktoren in der Nähe befindlichen Preisbereichen konzentrieren.
Auf dem 5-Minuten-Chart sollten folgende Levels berücksichtigt werden: 1.1198–1.1218, 1.1267–1.1292, 1.1354–1.1363, 1.1413, 1.1455–1.1474, 1.1527, 1.1552–1.1563–1.1571, 1.1655–1.1666, 1.1740–1.1745, 1.1808, 1.1851, 1.1908. Für Montag sind weder in der Eurozone noch in den USA wichtige Berichte geplant. Es wird heute nichts Bedeutendes geben, auf das man sich konzentrieren könnte.
Unterstützungs- und Widerstandslevels: Diese markieren Ziellevels für das Eröffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte für Take-Profit-Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale genutzt werden.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Im Wirtschaftskalender zu finden, können diese stark auf die Preisbewegungen einwirken. Seien Sie während ihrer Veröffentlichung vorsichtig oder ziehen Sie sich aus dem Markt zurück, um scharfe Wendungen zu vermeiden.
Forex-Handelsanfänger sollten bedenken, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und die Praxis eines ordentlichen Geldmanagements sind entscheidend für den langfristigen Handelserfolg.
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