Am Freitag beendete auch das Währungspaar GBP/USD seine Abwärtsbewegung, die lediglich eine technische Korrektur darstellte. Nach Jerome Powells Rede, die nichts enthielt, was einen Dollar-Einsturz hätte auslösen können, stiegen die Kurse des Paares um 120 Pips. Dieses Ergebnis war für uns nicht überraschend, da wir die Händler wiederholt davor gewarnt hatten — der Aufwärtstrend bleibt intakt, sodass erwartet wurde, dass die Korrektur mit einer neuen Aufwärtswelle endet. Der globale fundamentale Hintergrund hat sich nicht geändert; alle Faktoren, die den Dollar im ersten Halbjahr zum Rückgang brachten, sind nach wie vor relevant. Daher wird der Dollar, ob mit oder ohne Powell, weiterhin schwächeln. Für ein mögliches Dollarwachstum müssten entweder Änderungen im fundamentalen Hintergrund oder starke Umkehrsignale in höheren Zeitrahmen vorliegen. In Großbritannien gab es am Freitag keine wichtigen Berichte, und auch die makroökonomischen Daten zuvor hatten bei den Händlern nicht viel Interesse geweckt.
Am Freitag bildeten sich im 5-Minuten-Chart mehrere Handelssignale. Das erste Kaufsignal im Bereich von 1.3413–1.3421 entstand genau während Powells Rede, was es nahezu unmöglich machte, dieses zu handeln. Doch nur 5 Minuten später erschien ein weiteres Kaufsignal — ein Ausbruch im Bereich von 1.3466–1.3475, das Händler hätten nutzen können. Danach stieg der Preis in den Bereich von 1.3518–1.3532, wo Long-Positionen gewinnbringend geschlossen werden konnten.
Im Stundenchart zeigt das GBP/USD, dass der Abwärtstrend beendet ist und ein neuer Aufwärtstrend beginnt. Die fundamentale und makroökonomische Lage hat sich in letzter Zeit nicht zugunsten des Dollars verändert, sodass keine stärkere Erholung zu erwarten ist. Daher bleiben wir, wie zuvor, aufwärtsgerichtet. Jegliche Nachrichten über eine Eskalation des Handelskriegs, eine Deeskalation des Ukraine-Konflikts oder Trumps Druck auf die Fed würden potenziell neue Rückgänge für die US-Währung bedeuten.
Am Montag könnte das GBP/USD seine Aufwärtsbewegung fortsetzen, es werden jedoch neue Signale benötigt. Heute könnten solche Signale ein Abprallen vom Bereich 1.3466–1.3475 oder ein Ausbruch des Bereichs 1.3518–1.3532 sein.
Im 5-Minuten-Chart kann nun auf den folgenden Niveau gehandelt werden: 1.3102–1.3107, 1.3203–1.3211, 1.3259, 1.3329–1.3331, 1.3413–1.3421, 1.3466–1.3475, 1.3518–1.3532, 1.3574–1.3590, 1.3643–1.3652, 1.3682, 1.3763. Für Montag sind keine wichtigen Ereignisse in den USA oder Großbritannien geplant, auch im Rest der Woche nicht. Dadurch könnte die Volatilität erneut sinken.
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Dies sind Zielniveaus, um Positionen zu öffnen oder zu schließen und können auch als Punkte für Take Profit Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und die bevorzugte Handelsrichtung darstellen.
MACD-Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signallinie, die als ergänzende Quelle für Handelssignale genutzt werden.
Wichtige Ereignisse und Berichte: Diese finden sich im Wirtschaftskalender und können Preisbewegungen stark beeinflussen. Üben Sie Vorsicht oder verlassen Sie den Markt während ihrer Veröffentlichung, um abrupte Kursänderungen zu vermeiden.
Forex-Handelsanfänger sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Trade profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und das Praktizieren eines ordentlichen Geldmanagements sind entscheidend für den langfristigen Erfolg im Handel.
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