Heute wurden das Pfund und der australische Dollar mit der Mean Reversion-Strategie gehandelt. Ich habe versucht, den Yen mittels der Momentum-Strategie zu traden, aber das Ergebnis war mittelmäßig.
Die veröffentlichten Daten, die einen Rückgang des Verbraucherpreisindex in der Eurozone zeigen, setzten den Euro unter Druck. Allerdings ist ein Rückgang der Inflation kein bedingungsloses Signal für eine Lockerung der Geldpolitik. Beobachter merken an, dass die Verlangsamung des Verbraucherpreiswachstums nicht nur auf die wirksamen Maßnahmen der EZB zurückzuführen ist, sondern auch auf ein schwächeres Wirtschaftswachstum in der Region und externe Faktoren wie niedrigere Energiepreise. In diesem Kontext könnte eine verfrühte Zinssenkung unerwünschte Folgen haben, worauf einige Vertreter der EZB kürzlich hingewiesen haben.
Auch die Inflationsdaten aus Großbritannien änderten das Gleichgewicht im GBP/USD nicht, da die Ergebnisse den Prognosen der Ökonomen entsprachen.
In der zweiten Tageshälfte wird erwartet, dass die Fed den Zinssatz senkt, höchstwahrscheinlich um einen Viertelpunkt. Doch wichtiger sind die Projektionen, die veröffentlicht werden sollen. Die Zinssenkung, obwohl erwartet, ist nur ein kleiner Teil des komplexen Puzzles, das Händler lösen müssen. Der wahre Schlüssel liegt im Detail—in den sorgfältig formulierten Äußerungen im Protokoll, in subtilen Hinweisen auf zukünftige Maßnahmen und in den individuellen Prognosen der Ausschussmitglieder. Jedes Wort von Vorsitzendem Powell wird unter die Lupe genommen, und jede Änderung in den Wirtschaftsprognosen wird Spekulationen hervorrufen. Der Markt sucht nach Klarheit: Beabsichtigt die Fed, die lockere Geldpolitik fortzusetzen, oder war dies ein einmaliger Schritt?
Darüber hinaus ist es wichtig, das geopolitische Umfeld zu berücksichtigen. Handelskriege, politische Instabilität und die Unvorhersehbarkeit globaler Wirtschaftsprozesse tragen zu Unsicherheiten bei, die die Fed zu vorsichtigem und flexiblem Handeln zwingen. Wird es dem US-Regulator gelingen, die inländischen wirtschaftlichen Bedürfnisse und externe Schocks auszubalancieren, oder werden seine Maßnahmen zu unerwünschten Konsequenzen führen? Das bleibt abzuwarten.
Im Falle starker Statistiken werde ich auf die Momentum-Strategie setzen. Zeigt der Markt keine Reaktion auf die Daten, werde ich weiterhin die Mean Reversion-Strategie verwenden.
Momentum-Strategie (Breakout) für die zweite Tageshälfte:
Für EUR/USD
Für GBP/USD
Für USD/JPY
Mean Reversion-Strategie (Rückkehr) für die zweite Tageshälfte:
Für EUR/USD
Für GBP/USD
Für AUD/USD
Für USD/CAD
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