US-Unternehmen liefern starke Quartalsergebnisse und beleben die Marktstimmung. Unternehmen, die sich auf künstliche Intelligenz konzentrieren, stehen im Mittelpunkt und erweisen sich als die Haupttreiber des Marktwachstums.
Auch wenn vorübergehende Schwankungen auftreten können, bleibt der breitere Marktausblick optimistisch. Die anhaltende Stärke von KI-unternehmen deutet auf ein nachhaltiges Wachstumspotenzial hin.
Mit den Ergebnissen von 297 S&P 500 Unternehmen zeigt sich ein robustes Jahr-zu-Jahr-Wachstum der Gewinne im zweiten Quartal von 9,8 Prozent. Dies liegt deutlich über der Prognose von 5,8 Prozent, die Anfang Juli gemacht wurde. Die Aktien rücken näher an Allzeithochs heran, was Anleger beruhigt, auch wenn Handelsstreitigkeiten für gewisse Zurückhaltung sorgen.
Diese Woche beobachten Investoren gespannt die Ergebnisse großer Unternehmen wie Disney, McDonald's und Caterpillar. Diese Berichte werden neue Einblicke in die breitere wirtschaftliche Landschaft bieten und könnten helfen, den Dow Jones Industrial Average über seinen bisherigen Rekord von Dezember hinaus zu treiben.
Analysten weisen darauf hin, dass Unternehmen, die in künstliche Intelligenz investieren, in diesem Quartal besonders erfolgreich waren. Dies stärkt das Narrativ, dass KI eine transformative Rolle bei der Gestaltung des zukünftigen Wirtschaftswachstums und der Unternehmensprofitabilität spielen wird.
Nach mehreren Quartalen mit bullischem Schwung stießen die Märkte zu Jahresbeginn auf Turbulenzen. Die Störung wurde durch das Auftreten von DeepSeek ausgelöst, einem schnell wachsenden chinesischen KI-Startup. Investoren wurden unruhig, aus Angst, dass dieser neue Teilnehmer die Dominanz etablierter Technologieführer wie Nvidia bedrohen könnte.
Nach einem Anstieg von 2,2 Prozent im S&P 500 im Juli bereiten sich Marktbeobachter auf eine turbulente Zeit vor. Laut Analyst Hogan haben August und September historisch eine erhöhte Volatilität mit sich gebracht, wobei die Turbulenzen oft im Oktober ihren Höhepunkt erreichen.
Der Monat begann mit starken Rückgängen an den Aktienmärkten. Zu den beitragenden Faktoren gehörten die Ankündigung neuer US-Zölle, die mehrere Handelspartner betreffen, und enttäuschende Gewinne von Amazon. Ein schwächer als erwarteter Arbeitsmarktbericht verstärkte zudem die Risikoaversion der Investoren.
Der Montag brachte einige Erleichterung, als die asiatischen Märkte stiegen. Erwartungen an niedrigere Kreditkosten halfen, Ängste um den US-Wirtschaftsausblick zu lindern. Dennoch bleibt das breitere Vertrauen in die fiskalische und monetäre Politik der USA unter Prüfung.
Trotz jüngster Rückschläge scheinen Investoren bereit, wieder in den Markt einzusteigen. Wall Street und europäische Futures erholten sich, und der US-Dollar gewann nach seinem Rückgang am Freitag, der durch schwache Beschäftigungsdaten ausgelöst wurde, wieder an Boden.
US-Staatsanleihen wurden nach ihrem jüngsten Anstieg mit Gewinnmitnahmen konfrontiert. Unterdessen preisen die Terminmärkte nun eine 85-prozentige Wahrscheinlichkeit ein, dass die Federal Reserve die Zinsen im September senken wird. Händler erwarten zudem eine kumulative Lockerung von mindestens 100 Basispunkten im Laufe der nächsten zwölf Monate.
Ein enttäuschender Arbeitsmarktbericht hat das Vertrauen der Investoren erschüttert, da revidierte Zahlen zeigen, dass das durchschnittliche Beschäftigungswachstum der letzten drei Monate auf nur 35 Tausend gesunken ist, verglichen mit 231 Tausend zu Beginn des Jahres. Angesichts der düsteren Arbeitsmarktzahlen ist die Erwartung einer möglichen Zinssenkung der einzige Lichtblick.
Die Entscheidung von Präsident Donald Trump, den Chef des Bureau of Labor Statistics zu entlassen, löste Kontroversen aus und verstärkte die Unsicherheit. In einer Zeit, in der wirtschaftliche Indikatoren bereits unter Druck stehen, stellte der Schritt ernsthafte Fragen zur Zuverlässigkeit der offiziellen Daten in den Vereinigten Staaten.
Weitere Besorgnis kam auf, nachdem bekannt wurde, dass Trump beabsichtigt, die Ernennung eines neuen Governors der Federal Reserve zu beschleunigen. Marktbeobachter fürchten, dass der Kandidat politisch mit dem Präsidenten übereinstimmen wird, was die Autonomie der Zentralbank potenziell bedrohen könnte. Während Trump widerwillig anerkennt, dass Jerome Powell wahrscheinlich seine Amtszeit überdauern wird, bleiben Zweifel bestehen.
Investoren zögerten nicht, ihre Erwartungen neu anzupassen. Am Freitag fielen die Renditen der zweijährigen US-Staatsanleihen um fast 25 Basispunkte — der steilste Rückgang an einem einzelnen Tag seit August letzten Jahres —, ein klares Indiz dafür, dass die Märkte auf bevorstehende Zinssenkungen setzen.
Sinkende Anleiherenditen unterstützten Aktien. Futures auf den S&P 500 und Nasdaq stiegen jeweils um 0,4 Prozent. Auch die europäischen Märkte verzeichneten bescheidene Gewinne: EUROSTOXX 50 kletterte um 0,6 Prozent, FTSE stieg um 0,5 Prozent und DAX legte um 0,4 Prozent zu.
Der MSCI-Breitindex für asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,7 Prozent, angekurbelt durch einen Sprung von 1,1 Prozent bei südkoreanischen Aktien. Im Gegensatz dazu fiel Japans Nikkei um 1,4 Prozent, belastet durch einen stärkeren Yen. Chinesische Blue Chips blieben unverändert und zeigten kaum Reaktion auf globale Trends.
Aktienmärkte in den USA fanden neue Dynamik dank einer ermutigenden Gewinnsaison. Fast zwei Drittel der im S&P 500 gelisteten Unternehmen haben bereits berichtet, und 63 Prozent haben die Erwartungen von Wall Street übertroffen. Das Gewinnwachstum liegt nun bei 9,8 Prozent — eine deutliche Verbesserung gegenüber den 5,8 Prozent, die Anfang Juli prognostiziert wurden.
Diese Woche gab es Gewinnberichte von bekannten Namen wie Disney, McDonald's und Caterpillar sowie von wichtigen Akteuren der Pharmaindustrie. Diese Ergebnisse boten wertvolle Einblicke, wie verschiedene Branchen das aktuelle makroökonomische Umfeld überstehen.
Enttäuschende Beschäftigungszahlen aus den Vereinigten Staaten schwächten das Vertrauen in den Greenback und kehrten einen Großteil seines jüngsten Anstiegs um. Auch wenn sich der Dollar leicht erholte und 147,79 Yen erreichte, hatte er am Freitag um 2,3 Prozent nachgegeben. Der Euro blieb stabil bei 1,1574 Dollar, nachdem er Ende letzter Woche um 1,5 Prozent gestiegen war.
Der Dollarindex fiel auf 98,801 zurück, nachdem er jüngst ein Hoch von 100,250 erreicht hatte. Gleichzeitig notierte das britische Pfund bei 1,3281 Dollar, da die Märkte mit einer 87-prozentigen Wahrscheinlichkeit einer Viertelprozent-Zinssenkung durch die Bank of England am Donnerstag rechneten. Während das geldpolitische Komitee der Bank geteilter Meinung bleibt, erwarten Händler mindestens zwei weitere Zinssenkungen bis Mitte nächsten Jahres.
Bei den Rohstoffen blieb Gold stabil bei 3357 Dollar pro Unze, nachdem es am Freitag um mehr als 2 Prozent gestiegen war. Die Ölpreise sanken leicht, wobei Brent-Futures um 0,2 Prozent auf 69,52 Dollar pro Barrel und US-Rohöl um 0,1 Prozent auf 67,24 Dollar fielen. Der Rückgang erfolgte nach der Nachricht, dass OPEC plus einer signifikanten Produktionserhöhung im September zugestimmt hatte, wodurch die letztjährigen Kürzungen von insgesamt 2,2 Millionen Barrel pro Tag effektiv rückgängig gemacht wurden.
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